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Unsere Themen
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Lokal
Integrierte Strategien in Berlin – Bilanz aus zwei Jahren LAP-Förderung
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Arbeitstagung der
Berliner LAP-Akteure 2. November 2009 im Roten Rathaus
Eine Veranstaltung von respectABel
in Kooperation mit den Koordinierungsstellen der Berliner LAP
Im Rahmen des Bundesprogramms
„VIELFALT TUT GUT.“ werden seit 2007 in Berlin zehn Modelle zu
Entwicklung lokal integrierter Strategien und Lokaler Aktionspläne
(LAP) gefördert. Ganz verschiedene Akteure aus Initiativen, Vereinen
und Kommunalen Verwaltungen erarbeiten gemeinsam Problemlagen und
entwickelten gemeinsam Ziele gegen gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rechtsextremismus und für ein
vielfältiges und demokratisch geprägtes Miteinander in den beteiligten
Berliner Bezirken.
Nach zwei Jahren stellen sich die Akteure Fragen nach der Wirksamkeit
und nach den Veränderungen in den Bezirken. Und hier sind die Blicke
nicht nur auf wahrnehmbare Wirkungen und Effekte im öffentlichen Raum
zu richten, sondern gleichzeitig auch auf die Veränderung von
Netzwerkstrukturen und Arbeitsweisen der beteiligten Akteure, auf die
Veränderungen in den Problemwahrnehmungen und Zielbetrachtungen. Welche
Formen von Aktivitäten sind entstanden und haben sich bewährt? Welche
Arbeitsansätze haben wie ihre Wirkung gezeigt? In einer ersten
Veranstaltung ziehen die Akteure aus den Bezirken – BgA,
Koordinierungsstellen und andere – Bilanz und erarbeiten die
wichtigsten Ergebnisse. Eingeladen sind auch Interessierte aus Politik
und Fachöffentlichkeit auf Landesebene.
Ziele
- Gemeinsame Auswertung der
Prozesse aus der Sicht der am Prozess Beteiligten
- Erörterung und Erarbeitung
von Möglichkeiten, verschiedene Erfahrungen und entwickelte
- Ansätze in die weitere
Handlungspraxis in den Förderregionen nachhaltig zu übernehmen
- Erarbeitung einer gemeinsamen
Dokumentation mit den – aus Sicht der Beteiligten – wichtigsten
Ergebnissen und Handlungsoptionen für die weitere Arbeit
Ort/Zeit
Luise
Schröder Saal im Roten Rathaus von Berlin
Rathausstraße / 10178 Berlin
2. November 2009, 12:30 Uhr (Ankommen) bis 19:00 Uhr (Schluss)
Weitere Infos
Einladung
Ablaufplan
und Fragen der Fokusgruppen
Anmeldung
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9.
Berliner
jugendFORUM im Abgeordnetenhaus
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Am 14.
November übernimmt die Jugend das Berliner Abgeordnetenhaus
– Berlins Politiker werden sich an diesem Tage zu verteidigen wissen.
Für einen Tag verwandeln sich die heiligen Hallen der Politik in ein
kulturelles und politisches Festival: Neben 9 Diskussionsrunden
zwischen Jugendlichen und den Berliner Abgeordneten werden sich die 100
spannendsten Projekte der Stadt und 30 Künstlergruppen auf 2 Bühnen und
3 Ebenen präsentieren.
KREATIVITÄT TROTZ(T) KRISE – DAS MOTTO DES 9. BERLINER JUGENDFORUMS
Berlin ist nicht nur arm und sexy (Klaus Wowereit), Berlin ist ein
Mekka des Unkonventionellen, eine Brutstätte für kreative Ideen und
kreative (An)treiber. Trotz Wirtschaftsfl aute und schwindender
Fördersummen für Berliner Projekte gibt es in der Hauptstadt eine
Vielzahl an Beteiligungsprojekten, die sich kreativ zeigen und
einbringen. Zudem ist Berlin gemessen an der
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung heute der zweitgrößte
Standort der Kreativwirtschaft in Deutschland: die Zahl der
umsatzsteuerpfl ichtigen Unternehmen in der Kreativwirtschaft Berlins
ist von 2000 bis 2005 um fast 30 Prozent gestiegen – das Wachstum war
damit mehr als doppelt so stark wie in den anderen wichtigen
Kreativstandorten (DIW Berlin/Wochenbericht Nr. 31/2007).
Fragen auf dem diesjährigen jugendFORUM werden sein: Befördert gerade
die Krise Kreativität? Ist der Mut, Dinge in die Hand zu nehmen
und/oder zu verändern ein Zwangsmechanismus aufgrund der Krise, gar aus
Angst vor Arbeitslosigkeit? Oder trotzt man in ökonomisch instabilen
Zeiten, lässt sich nicht verunsichern, macht einfach weiter und
entwickelt Ideen? Oder: Wie kreativ muss das künftige Schulsystem sein?
Brauchen wir neue innovative Konzepte, welche könnten das sein? Selbst
Rechtsextremisten versuchen sich heute an einem „kreativen“
Erscheinungsbild, kreieren neumodische Marken, übernehmen linke Symbole
und kommen keineswegs mehr stiernackig versoffen daher. Kann
Kreativität dann sogar die Demokratie gefährden?
Das jugendFORUM wird vom wannseeFORUM
Berlin gemeinsam mit vielen aktiven Berliner Jugendlichen und
Projekten veranstaltet und im Rahmen des Berliner Jugendprogramms respectABel
organisiert.
Mehr zur Veranstaltung, dem Programm und natürlich der Anmeldung zur
Teilnahme findet man unter www.berlinerjugendforum.de.
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Interessante
Hinweise und Termine
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Fördermöglichkeiten/Wettbewerbe
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Wettbewerb Demokratisch Handeln
Der Wettbewerb
Demokratisch Handeln wird seit 1989 für alle allgemeinbildenden
Schulen in Deutschland ausgeschrieben. Mit der Aufforderung "Gesagt!
Getan: Gesucht werden Beispiele für Demokratie. In der Schule und
darüber hinaus" sollen schulischen Gruppen angesprochen, insbesondere
aber Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen gewonnen werden. Ideelle
Partner des Wettbewerbs sind die Theodor-Heuss-Stiftung e.
V. und die Akademie für Bildungsreform.
Bis zum 30. November jeden Jahres können die Beiträge
eingereicht werden. Im Frühsommer des Folgejahres werden etwa 50
Projekte zur Teilnahme an der "Lernstatt Demokratie" ausgewählt. Dort
können die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse präsentieren und an
Themen und Formen demokratischen Engagements arbeiten.
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Informationen im Internet
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Informationen
aus
dem Bundestag
Antwort
der Bundesregierung
auf die Große Anfrage der Abgeordneten Petra Pau, Wolfgang
Neskovic, Sevim Dagdelen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
LINKE.
Rechtsextreme
Tötungsdelikte seit 1990 und antisemitisch motivierte
Schändungen jüdischer Friedhöfe seit 2000
07.10.2009
INFO-BRIEF des Bundestages - Wissenschaftliche
Dienste -
Das
strafbare Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
- § 86a StGB im Spiegel der Rechtsprechung
Dr. Roman Trips-Hebert
WACHSTUM. BILDUNG. ZUSAMMENHALT.
Koalitionsvertrag
zwischen CDU, CSU und FDP
(Jugend für
Vielfalt, Toleranz und Demokratie Seite 71, Ehrenamt Seite 80, Geschichte und Kultur Seite 95, Bekämpfung des politischen Extremismus Seite 99)
Neue braune Welle
Die Zahl der Neonazis in Deutschland ist im vergangenen Jahr laut
Bundesverfassungsschutz wieder massiv gestiegen. Auch "rechte"
Gewalttaten haben deutlich zugenommen. Was passiert derzeit innerhalb
der rechtsextremen Szene und wie arbeiten NPD und Kameradschaften
zusammen?
Die ZDF-Dokumentation
ist in der ZDF-Mediathek
online abrufbar.
6. Auflage der Broschüre "Adressen gegen Gewalt"
Auf Grund der großen Nachfrage und weit reichender Veränderungen in der
Präventionslandschaft Berlins hat die Landeskommission Berlin gegen
Gewalt eine aktualisierte und erweiterte Neuauflage der Broschüre
"Adressen gegen Gewalt" herausgegeben.
Sie enthält zahlreiche Berliner Adressen, Kontaktpersonen und
Informationen für Menschen, die von Gewalt betroffen sind, für deren
Freunde, Bekannte und Angehörige, für Multiplikatorinnen und
Multiplikatoren und andere Interessierte.
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»Eigentlich fühle ich mich hier wohl.«
Broschüre zu Alltagsrassismus des Vereins Opferperspektive
Sieben PostdamerInnen berichteten der Opferperspektive über ihren
Alltag in der Landeshauptstadt Brandenburgs. Die Gespräche mit Ihnen
zeigen exemplarisch, wie sie von Mitmenschen beleidigt, herabgewürdigt
oder nicht für voll genommen werden.
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Veranstaltungshinweise/Weiterbildungsangebote
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04.-06.11.2009
Engpass im Kopf? - Zur Problemlage des Rechtsextremismus in
Deutschland
Parlamente, Kommunalvertretungen, öffentliche Räume,
Schulen, Nicht-nur-Stammtische, Wahlkämpfe, Medien: Der sichtbare
Rechtsextremismus im Alltag mit seinen einfachen Antworten auf
komplizierte Sachverhalte. Er orientiert sich vornehmlich an den
Leitideen des Nationalsozialismus, von der Errichtung einer völkischen
Gemeinschaft über aggressive Fremdenfeindlichkeit (Rassismus und
Antisemitismus) über den Hitlerismus bis zur Verächtlichmachung von
Verantwortungsträgern und Institutionen des demokratischen
Verfassungsstaates.
Die Tagung widmet sich nach den Wahlen 2009 den aktuellen Entwicklungen
des Rechtsextremismus in Deutschland. Dabei werden die zentralen
Merkmale und Erscheinungsformen sichtbar, die methodisch
teilnehmerorientiert aufbereitet werden. Anhand exemplarischer
Konkretionen werden Strategien der politischen Bildung entwickelt.
- Nach der Bundestagswahl und
den Landtagswahlen: Rechtsextremismus in Deutschland - eine
Bestandsaufnahme
- Rechtsextreme Parteien
- Erklärungsansätze für
rechtsextreme Einstellungen
- Gegenstrategie Demokratie:
Grenzen setzen. Schutz geben. Konflikte führen.
- Gegenstrategie Aufklärung:
Chancen der politischen Bildung.
Roncalli-Haus,
Josef-Metzger-Str. 12/13, 39104 Magdeburg
Kontakt: Bundeszentrale für politische
Bildung
Andrea Rögner-Francke
Stresemannstraße 90
10963 Berlin
Tel +49 (0)30 254 504-415
Fax +49 (0)30 254 504-422
08.-09.11.2009
Ostdeutscher Jugendgeschichtstag
Die Stiftung Demokratische
Jugend richtet gemeinsam mit dem und im Deutschen Historischen Museum Berlin am
8. und 9. November 2009 den Ostdeutschen Jugendgeschichtstag aus. Alle
interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, die
Projektmesse und das Programm aus Zeitzeugentalks, Lesungen, Theater-
und Filmvorführungen zu erleben. Weitere Informationen und das Programm
gibt es unter www.jugendgeschichtstag.de!
09.11.2009
Vom Nutzen der Offensive
Möglichkeiten und Effekte der offensiven Auseinandersetzung
mit rechtsaffinen Jugendlichen
Von der kommunalen bis zur Bundesebene werden Möglichkeiten gesucht und
Ressourcen aktiviert, um einerseits rechtsextremem Populismus und
andererseits extremer Positionen in den Alltagsgedanken etwas
entgegenzusetzen.
Dieses Fachseminar wird neue Erkenntnisse über die unterschiedlichen
regionalen Faktoren zum Thema machen, die die Entstehung und
Verfestigung rechtsextremer Einstellungs- und Handlungsmuster entweder
begünstigen oder erschweren.
Darüber hinaus wird es um die Diskussion gehen, welche
Handlungsmöglichkeiten in der Arbeit mit jungen Menschen einer
offensiven Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus dienen.
Außerdem sollen realistische Rahmenbedingungen in den Blick genommen
werden, die den Erfolg in der Arbeit unterstützen.
Ort: Waschhaus Potsdam,
Zentralstelle
des Bundesprogramms „kompetent. für Demokratie“
Stiftung
SPI/NL Brandenburg
Die Anmeldemöglichkeit und das Programm finden
sie hier.
10.11.2009
10. Berliner Präventionstag
"Evaluation und Qualitätsentwicklung in der Gewalt- und
Kriminalitätsprävention"
Der 10. Berliner Präventionstag wird am 10. November 2009
im Rathaus
Schöneberg von 8.30 Uhr bis ca. 16.30 Uhr unter der
Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Herrn Klaus
Wowereit, stattfinden.
Im Rahmen der Veranstaltung wird der Berliner Präventionspreis 2009 von
der Senatorin für Justiz, Frau Gisela von der Aue, verliehen.
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Berliner Präventionstages wird
Prof. Dr. Claudius Ohder von der Hochschule für Wirtschaft und Recht in
Berlin am Vormittag "Einen Blick zurück nach vorn" werfen. Prof. Dr.
Andreas Beelmann von der Universität Jena wird zum Thema "Evaluation
und Qualitätsentwicklung in der Gewalt- und Kriminalitätsprävention"
sprechen.
In den 14 Foren am Nachmittag werden verschiedene Aspekte des Themas
des 10. Berliner Präventionstages von bundesweit anerkannten
Expertinnen und Experten näher beleuchtet. Dabei werden in 10 Foren
unterschiedliche Formen von Evaluationen an Hand von Projekten und
Maßnahmen aus verschiedenen für die Gewalt- und Kriminalitätsprävention
relevanten Arbeitsbereichen vorgestellt. Vier Foren bieten die
Gelegenheit, sich vertieft mit den Möglichkeiten und Grenzen von
Evaluation und Qualitätsentwicklung auseinanzusetzen.
Der Kabarettist Heinrich Pachel vom Institut für vertrauensstörende
Maßnahmen, Köln-Nippes, wird anschließend unter dem Titel "VORBEUGEN
STATT NACHZAHLEN" Bilanz ziehen und einen Ausblick wagen.
Flyer
und Kurzübersicht
über die Foren
13./14.11.2009
Rechtsextremismus und Ehrenamt
Jugendverbände in Konfrontation mit Rechtsextremismus auf
lokaler Ebene
Jugendverbände sehen sich auf unterschiedliche Weise mit
Rechtsextremismus konfrontiert: wenn Veranstaltungen durch eine
rechtsextreme Clique gestört werden, bekannte Rechtsextremisten einen
Mitgliedsantrag stellen oder einzelne Mitglieder beim Training, in der
Gruppenstunde oder am Stammtisch rassistische Sprüche klopfen und
rechtsextreme Ansichten äußern. Oft sind es die ehrenamtlich Tätigen in
einem Jugendverband, die sich unmittelbar mit Rechtsextremismus
auseinandersetzen müssen und sich dabei überfordert fühlen.
Der Workshop will ehrenamtlich und hauptamtlich in Jugendverbänden
Aktive über das Thema Rechtsextremismus und Ehrenamt auf Orts- und
Landesebene informieren. Im gemeinsamen Gespräch sollen die zentralen
Fragestellungen und Antworten zur Entwicklung gemeinsamer Strategien
von Ehren- und Hauptamt herausgearbeitet werden. Dazu zählen Fragen
wie: Welche Qualifizierungsmaßnahmen sollten Vereine ihren
Ehrenamtlichen zur Verfügung stellen? Was können Hauptamtliche von
Ehrenamtlichen erwarten, ohne diese zu überfordern?
Der prozessorientierte Workshop beginnt mit einem Austausch der
Teilnehmenden über ihre Erfahrungen mit Rechtsextremismus. Ein Input
zur Jugendarbeit gegen Rechtsextremismus leitet das Seminar auf das
Thema Rechtsextremismus und Ehrenamt hin. Im Anschluss sammeln die
Teilnehmenden ihre Erfahrungen im Bereich „Rechtsextremismus und
Ehrenamt“ und werten sie aus. Am zweiten Tag werden auf Basis der
Ergebnisse des Vortags zentrale Problemlagen definiert und in
Arbeitsgruppen bearbeitet. Anschließend werden konkrete Maßnahmen und
Handlungsoptionen vor Ort entwickelt.
Dieser Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung des Informations- und Dokumentationszentrums
für Antirassismusarbeit, der Evangelischen
Jugend Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz sowie der Sächsischen Landjugend
und wird durch das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Ausschreibung
und Anmeldung
Ort: Jugendgästehaus Lehrter Strasse, Lehrter Straße 68, 10557 Berlin
www.jgh-lehrter-strasse.de
Kontakt: Informations- und Dokumentationszentrum für
Antirassismusarbeit e. V. (IDA)
Stephan Bundschuh/Hanna Mai
Volmerswerther Straße 20
40221 Düsseldorf
www.idaev.de
16.11.2009
Umstrittene Kontinuität – Rechtsextremismus vor und nach der
Wende
Eine Tagung von Miteinander e.
V. in Kooperation mit der BStU
Außenstelle Halle (Saale) und der Gedenkstätte
ROTER OCHSE Halle (Saale)
Im zwanzigsten Jahr nach dem demokratischen Aufbruch in der DDR ist die
hohe Akzeptanz rechtsextremer und fremdenfeindlicher Politikangebote in
Ostdeutschland ebenso evident wie politisch folgenreich. So ist die
rechtsextreme NPD im Osten in zwei Landesparlamenten und zahlreichen
Kommunalparlamenten mit Abgeordneten vertreten.
Somit ist das Jahr 1989 nicht nur das Jahr der Wende zur Demokratie. Es
markiert auch die offene Fortsetzung und beginnende Eskalation einer
Entwicklung des Rechtsextremismus, die bereits in der DDR begann.
Die zeitgeschichtliche Kontinuität jener Mentalitäten und
Handlungsmuster, welche Rechtsextremismus, Autoritarismus und
Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland befördern, sind bis heute
umstritten.
Um die Dimensionen des Rechtsextremismus in Ostdeutschland zu
ergründen, braucht es nicht nur den Blick auf die unmittelbare Zeit
nach der Wiedervereinigung oder auf die heutigen Verhältnisse. Erst die
Suche nach historischen Kontinuitäten verspricht Aufschluss zu den
Ursachen des Rechtsextremismus heute. Diese Tagung
will den Kontinuitäten der Entwicklung des Rechtsextremismus nachgehen
und nach Perspektiven einer Demokratieentwicklung unter den noch immer
besonderen Bedingungen im Osten Deutschlands fragen.
Gedenkstätte ROTER OCHSE, Am Kirchtor 20b, 06108 Halle/Saale
Kontakt: Torsten Hahnel
Miteinander e.V.
Arbeitsstelle Rechtsextremismus
Platanenstrasse 09
06114 Halle/Saale
Tel.: 0345-2266456
17.11.2009
Antisemitismus als Herausforderung für Politik und Gesellschaft
Den Kampf gegen Antisemitismus zu verstärken und
jüdisches Leben in Deutschland weiter zu fördern, fordert die
sogenannte „Antisemitismus-Resolution“ des Deutschen Bundestages vom 4.
November 2008. Anlässlich des 70. Jahrestages der Novemberpogrome wurde
vor knapp einem Jahr der Beschluss gefasst, bundespolitische
Anstrengungen im Kampf gegen Antisemitismus zu intensivieren und
Maßnahmen zur Förderung jüdischen Lebens in Deutschland weiter
auszubauen. Die hohe Zahl antisemitisch motivierter Straftaten und vor
allem das Fortbestehen von antisemitischen Vorurteilen und Klischees im
öffentlichen Diskurs machen immer wieder neu deutlich, wie dringend
Politik und Gesellschaft handeln müssen. Hierbei stellt Antisemitismus
nicht nur eine Bedrohung für Jüdinnen und Juden dar, sondern gefährdet
unsere Demokratie und ihre gesellschaftlichen Grundwerte. Ein Jahr nach
der Resolution möchten die Friedrich-Ebert-Stiftung
und das Anne-Frank-Zentrum
die Debatte wieder aufnehmen und zum konstruktiven Austausch über
wirksame Strategien für Demokratie und gegen Antisemitismus in Politik
und Gesellschaft einladen.
Programm
und Anmeldung
03.-04.12.2009
Jugendfeuer-WEHREN gegen rechtsextreme Ideologien
Im Oktober 2008 fiel
der Startschuss zum Bundesmodellprojekt „Jugendfeuerwehren strukturfit
für Demokratie“. Seitdem erarbeitet die Deutsche Jugendfeuerwehr
gemeinsam mit sechs Landesjugendfeuerwehrverbänden
Kommunikationsmodelle und Handreichungen für Jugendfeuerwehrwarte und
JuLeiCa Trainer. Wie können Jugendleiter auf demokratiefeindliche
Äußerungen reagieren? Woran erkennt eine Gruppe ein rechtsextremes
Mitglied? Und was ist zu tun, wenn es zu einem demokratiefeindlichen
Vorfall kommt? Antworten auf diese Fragen werden im Rahmen des
Modellprojekts in Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen-Anhalt, Thüringen, und Rheinland-Pfalz, gesucht, gesammelt und
verbreitet.
Vom 3.-4. Dezember 2009 führt die Deutsche Jugendfeuerwehr eine
Fachtagung zum Modellprojekt durch. Am ersten Tag findet neben der
Projektvorstellung ein Vortrag von Prof. Dr. Benno Hafeneger
(Universität Marburg) zum Thema „Rechtsextremismus – eine
Herausforderung für Jugendverbände“ statt. Im Anschluss daran werden
die 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit haben, sich in
einem World-Cafe, einer Großgruppenmethode, intensiver und gemeinsam
mit Experten, Kollegen und Interessierten aus verschiedenen
Jugendverbänden über das Thema auszutauschen. Am zweiten Tag werden in
zahlreichen Workshops Themen und Methoden aus dem Modellprojekt zur
Diskussion gestellt und erlebbar gemacht.
Anmeldung bis zum 15.November 2009 unter www.demokratie.jugendfeuerwehr.de/Fachtagung
Ort: Neue
Mälzerei, Friedenstr. 91, 10249 Berlin (Friedrichshain)
Kontakt: Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: kontakt@respectabel.de
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ausgewählte
Presseartikel
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Evangelische Kirche
will Rechtsextreme ausschließen
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Bundesregierung zu
einem verstärkten Kampf gegen Rechtsextremismus aufgerufen.
Welt
30.10.2009
NPD verliert wichtigsten Finanzier
Der stellvertretende NPD-Bundesvorsitzende Jürgen Rieger ist tot.
tagesschau.de
30.10.2009
Rechtsextremismus im Kinderzimmer
Autorin Claudia Hempel stellt ihr Buch «Wenn Kinder rechtsextrem
werden» vor
Mitteldeutsche
Zeitung 28.10.2009
Gerichtssaal unter Polizeischutz
In Dresden beginnt das Verfahren um den Mord an der Ägypterin Marwa El
Sherbini. Die Sicherheitsvorkehrungen sind immens
Freitag
25.10.2009
Koalition will stärker gegen Linksextreme vorgehen
Härtere Gangart gegen Extremismus: Union und FDP planen, bestehende
Programme gegen Rechtsradikalismus künftig auch zur Bekämpfung von
Linksextremismus und Islamismus zu nutzen.
Welt
23.10.2009
Es wächst nicht einfach Gras darüber
Mit Rasenmähern und Landmaschinen gegen den Rechtsextremismus im
ländlichen Raum
Verbände
Forum 19.10.2009
Zur Gründung eine Demo
Eine Demo ist an diesem Samstag der Auftakt für ein "Bündnis Mitte
gegen Rechtsextremismus". Unterstützung kommt auch von
Bezirksbürgermeister Hanke
taz
17.10.2009
Anklage wegen Neonazi-Lager für Kinder und "Rasseschulung"
Weil sie Kinder in einem "Pimpfenlager" mit rechtsextremistischer
Ideologie konfrontiert und "Rasseschulungen" für Jugendliche
veranstaltet haben sollen, sind zwei Männer und eine Frau von der
Staatsanwaltschaft Berlin angeklagt worden.
N24 15.10.2009
Affe und Bestie
Das Böse sind immer die anderen, ob im Alltag oder in der Politik.
Rassistische Ressentiments: Das Deutsche Historische Museum zeigt
europäische Feindbilder.
Tagesspiegel
14.10.2009
"Wir kriegen euch alle!"
Die Aggressionen zwischen linker und rechter Szene nehmen zu
Berliner
Zeitung 12.10.2009
Rechts unten, rechts oben
Müsste man eine Hauptstadt der NPD benennen, dann läge sie hier: im
Südosten Deutschlands, in Sachsen, und sie hieße Riesa.
Tagesspiegel
08.10.2009
Deutsche Volksunion stirbt
Nach Wahlschlappen drohen der DVU ein Mitgliederexodus gen NPD und der
finanzielle Kollaps.
taz
07.10.2009
»Die rechte Szene hat sich für die Popkultur geöffnet«
Bis zu 30 Prozent der Bevölkerung scheinen anfällig für Neonazismus zu
sein. Ein Gespräch mit Toralf Staud
junge Welt
05.10.2009
Gegen das Vergessen
Zum Gedenken an Anne Frank hat das Internetportal Youtube einen eigenen
Kanal eingerichtet.
Süddeutsche
30.09.2009
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oben
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