Die Mitarbeiter des Förderprogramms respectABel - Aktion Berlin und der
Internetplattform respectabel.de wünschen allen, die unsere Arbeit im
vergangenen Jahr unterstützt und kritisch begleitet haben ein
gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2005.
Auch im kommenden Jahr, dem Europäischen
Jahr der Demokratieerziehung, wird das Berliner Förderprogramm
respectABel den Einsatz vieler Kinder- und Jugendprojekte für
Demokratie und Toleranz, gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit
und Antisemitismus unterstützen - respectabel.de wird diese Arbeit
begleiten.
Unsere tägliche Presseschau verabschiedet
sich in die Weihnachtspause, am 23.12.04 erscheint die letzte Ausgabe
des Pressespiegels. Am 03.01.2005 steht unser Service wieder wie
gewohnt zur Verfügung.
|
Unsere Themen
|
|
Neues von respectABel
|
Förderprogramm
respectABel Aktion Berlin im Jahr 2005
Zum Jahresende, gute Nachrichten für junge Menschen in
Berlin, die sich aktiv für Toleranz im Umgang miteinander und gegenüber
anderen Menschen sowie gegen fremdenfeindliche und rassistische
Einstellungen und Gewalt einsetzen wollen:
Das Land Berlin stellt im Jahr 2005 150.000 Euro für das Förderprogramm respectABel
- Aktion Berlin zur Verfügung. Damit wird lokalen Initiativen sowie
freien und öffentlichen Trägern der Jugendarbeit, Schulen,
Kirchengemeinden und Bürgerinitiativen ermöglicht, Förderungen bis zu
einer Höhe von 5.000 Euro für Projekte im Rahmen von respectABel zu
beantragen.
Das Aktionsprogramm ist ein gemeinsames Programm der Senatsverwaltung für Bildung,
Jugend und Sport und des Stiftungskonsortiums aus Deutscher Kinder- und Jugendstiftung, Stiftung Demokratische Jugend
und der Jugend- und Familienstiftung des
Landes Berlin. Für Beratung zum Förderprogramm steht ab Januar
unser Projektbüro bereit. Genauere Informationen zum Förderprogramm, zu
Antragsunterlagen und Ansprechpartnern für die Programmberatung sind
auf unserer Webseite
veröffentlicht.
Zirkus
Internationale erhielt Sonderpreis des Aktionsprogramms „respectABel“
Im Rahmen des 4. Berliner
Jugendforums im Abgeordntenhaus Berlin erhielt das interkulturelle Kinder-
und Jugendprojekt Zirkus Internationale des Förderverein der
Wedding-Grundschule e.V.
den Sonderpreis des Aktionsprogramms „respectABel“ für Demokratie und
Toleranz gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und
Antisemitismus für die Inszenierung Ihres couragierten
Anti-Gewaltstückes „Die Abzocker - Lass dich nicht erpressen!“ In dem
Stück treibt eine Mädchengang ihr Unwesen und niemand kann sie stoppen.
Es geht um die Täter, Opfer und Mitläufer, deren Umfeld und
Hintergründe, um das Öffentlichmachen des Themas, um Strategien gegen
Gewalt, das Eingreifen und Wegschauen, um Mut und Ängste. Wie kann der
„Teufelskreis“, in den die Opfer geraten, durchbrochen werden? Die
Zuschauenden könnendas Mitspieltheater unterbrechen, um Ideen und
Lösungsvorschläge einzubringen.
nach oben
|
Umgang mit Rechtsextremismus in Sachsen und
Brandenburg - eine Radiosendung
|
Ignorieren
oder Entlarven? Über den Umgang mit dem Rechtsextremismus in Sachsen
und Brandenburg
Journal am Vormittag im Deutschlandfunk am 15.12.2004
Eine Gesprächsrunde mit:
Audio-Datei
öffnen ( Länge: 68:09 Minuten, mp3-Datei,15,5 MB)
nach
oben |
Interessante Hinweise und Termine
|
Weiterbildungsangebote
|
Mobile
interkulturelle Bildungs- und Aufklärungsangebote
Das Projekt für Jugendliche in Schulen im Alter von 13 bis 20 Jahren
sowie Erwachsene (Pädagogen), die als Multiplika-tor/innen agieren
wollen, zielt darauf ab, Verständnis und Zuwendung für verschiedene
andere Kulturen und Lebensweisen zu entwickeln und einen Beitrag zum
Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung von Minderheiten zu leisten.
Es dient damit der antirassistischen und interkulturellen Bildung und
Erziehung.
Schüler/innen sollen sich aktiv in die
Auseinandersetzung zwischen "dem Eigenen und dem Fremden" einbringen,
für ihre Mitschüler/innen als Schlichter sowie als Vermittler von
Verhaltensweisen zu wirken.
Das Bildungsangebot Multiplikatorentraining ist mit folgenden Themen
modular aufgebaut:
- Das Eigene und
das Fremde, Probleme und Möglichkeiten interkulturellen Verstehens
- Interkulturelle
Handlungsfähigkeit, Fremdes entdecken - Projekttage „Länder,
Bevölkerung, Kultur“ (z.B. zu Äthiopien, Kenia, Südafrika)
- Rollenspiel
"Die Insel", Ein Planspiel zur Gewaltprävention
- Training zu
Konfliktmanagement, Mediation in der Schule
- Literaturlesungen
für interkulturelle Vielfalt und gegen Diskriminierung (Tahar Ben
Jelloun: Papa, was ist ein Fremder?)
- Rechtsextreme
Entwicklungen und Strategien - Arbeitsansätze gegen
Fremdenfeindlichkeit im schulischen Alltag
- Toleranz:
Grundlage für ein demokratisches Miteinander - Konzept für Akzeptanz,
Anerkennung und Chancengleichheit
Kontakt: Herr Dr.
Sufian Weise,Blumberger Damm 12/14; 12683 Berlin; Tel. 030 / 530 217
29; Fax 030 / 530 217 28 E-Mail: kontakt@respectabel.de
www.urban-consult-ggmbh.de
Webkatalog "Gewusst wo" für politische Bildungsarbeit in
Berlin online
Das kommentierte Adressenverzeichnis für politische Bildungsarbeit
enthält derzeit bereits rund 350 Adressen von Berliner Trägern
politischer Bildung im engeren Sinne als auch von Institutionen,
Behörden, Einrichtungen, Initiativen, Verbänden und Vereinen, die in
Berlin Informationen (Print- und Digitalformate) und andere
Dienstleistungen (z.B. Seminare, Tagungen, Veranstaltungen,
Studienfahrten) anbieten, die für politische Bildung nützlich sind. Der
Webkatalog ist als interaktive Plattform angelegt mit der Möglichkeit,
sich als Anbieter einzutragen und das Angebot ständig zu aktualisieren.
Gewusst wo
nach oben |
Fördermöglichkeiten/Wettbewerbe
|
Änderungen in der Umsetzung
des EU-Aktionsprogramms JUGEND
Am 29. Oktober 2004 unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs der
25 EU-Mitgliedstaaten und der drei Kandidatenländer den Vertrag über
eine Verfassung für Europa. Gerade Jugendliche sollen die Inhalte der
neuen Verfassung (die noch in den meisten EU-Ländern ratifiziert werden
muss) besser kennen lernen. Daher werden im Jahr 2005 diejenigen
Projekte in Aktion 1 (Jugendbegegnungen) und Aktion 5 (Unterstützende
Maßnahmen), die sich mit diesem Thema beschäftigen, eine
Förderpriorität erhalten. Detaillierte Informationen finden Sie unter: www.jugendfuereuropa.de
nach oben |
Informationen im Internet
|
3 Studien über TV-Berichterstattung sowie Kinder-
und Schulerziehung gegen Rechtsextremismus
Das Projekt "Strategien gegen Rechtsextremismus"
der Bertelsmann-Stiftung
präsentierte auf der Fachtagung „Für eine demokratische Informations-
und Lernkultur“ am 10. Dezember in Berlin Handlungsempfehlungen an Politik und Praxis:
Das Fernsehen muss seine Berichterstattung ändern, Schulen
müssen die Achtung der Menschenrechte vermitteln und bei der Erziehung
von Kindern sollten soziale und emotionale Kompetenzen früher gefördert
werden.
Die Studien werden überdies
dokumentiert in: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Strategien gegen
Rechtsextremismus, Band 1: Ergebnisse der Recherche. Verlag Bertelsmann
Stiftung (erscheint im Januar 2005).
Die Studien finden sie auch hier
Abschlussbericht zum Evaluationsvorhaben "(Anti-)Rassismus
als Schwerpunkt von JUGEND-Begegnungsprojekten"
Das Ziel war herauszufinden, wie es um die
Wirksamkeit antirassistischer Begegnungsprojekte bestellt ist, um
internationale Jugendbegegnungen mit antirassistischem Schwerpunkt im
Rahmen des EU-Aktionsprogramms JUGEND zu optimieren. Herausgekommen ist
ein Spektrum unterschiedlicher Ansatzpunkte zur Verbesserung
bestehender und zukünftiger Fortbildungsangebote in der
Antirassismusarbeit.
Die Evaluation wurde von Dr.
Helle Becker (Essen), unter Mitarbeit von Tilo Erlenbusch (Bonn) im
Auftrag von JUGEND für Europa erstellt.
www.jugendpolitikineuropa.de
Download der Studie hier
(pdf-Dokument, 1,04 MB)
Dokumentation zum 1. Berliner Integrationstag erschienen
Die Ergebnisse der Diskussionen auf
dem Integrationstag, insbesondere auch die Protokolle der verschiedenen
Arbeitsgruppen, hat der Berliner
Integrations- und Migrationsbeauftragte Günter Piening jetzt in
einer Dokumentation zusammengefasst.
Download hier
(pdf-Dokument, 1,3 MB)
Preisverleihung zum Plakatwettbewerb "Die Opfer von rechter
Gewalt brauchen Unterstützung"
Die Landeskommission Berlin
gegen Gewalt hat einen Wettbewerb zur Entwicklung eines Plakats zum
Thema „Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und
Antisemitismus“ für Schülerinnen und Schüler der Berliner Schulen,
Klasse 7 bis 13, durchgeführt. Eine unabhängige Jury hat aus 80
eingegangenen Entwürfen die besten ausgesucht und einen 1.,
einen 2.
und einen 3.
Preis sowie 10 Anerkennungspreise vergeben.
Der mit dem 1.
Preis ausgezeichnete Plakatentwurf wurde gedruckt und wird
demnächst Berliner Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen zum Aushang
zur Verfügung gestellt.
Kontakt: www.berlin-gegen-gewalt.de
Fr. Vialet, Fr. Hütsch-Seide
Tel. 9026-5425/5453,
kontakt@respectabel.de
kontakt@respectabel.de
Rainer Forst: "Toleranz und Demokratie"
Die Heinrich Böll Stiftung hat einen Text von Rainer Forst
veröffentlicht, der auf dessen Studie: Toleranz im
Konflikt. Geschichte, Gehalt und Gegenwart eines umstrittenen Begriffs
(Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003) beruht.
Leseprobe:
"...nach
wie vor umstritten ist nicht nur, wo die Grenzen der Toleranz innerhalb
eines politischen Gemeinwesens zu ziehen sind, sondern auch, was
Toleranz eigentlich bedeutet und, mehr noch, ob Toleranz im Lichte
eines aufgeklärten Demokratieverständnisses überhaupt etwas Gutes ist.
Einige Beispiele aus unserer politischen Gegenwart
belegen dies:
1. Anlässlich des vieldiskutierten „Kruzifix-Urteils“ des
Bundesverfassungsgerichts, das im Sommer 1995 die Republik bewegte,
wurde und wird darüber gestritten, ob es intolerant ist, Kruzifixe oder
Kreuze per Gesetz in öffentlichen Schulen anzubringen, oder ob vielmehr
die Einwände gegen diese Praxis ein Zeichen der Intoleranz sind.
2. Im Zusammenhang mit dem „Kopftuch“-Streit wird behauptet, es sei
intolerant, einer Lehrerin muslimischen Glaubens das Tragen eines
Kopftuchs zu untersagen, während dagegen geltend gemacht wird, genau
dieses Kopftuch sei ein Symbol der Unfreiheit und der Intoleranz.
3. Während die einen die Kritiker des Gesetzes für die eingetragene
Lebenspartnerschaft für intolerant hielten, konterten diese mit dem
Motto „Toleranz ja. Ehe nein“. Diese Toleranz aber wird von den
Befürwortern des Gesetzes gerade abgelehnt.
4. Und - ein letztes Beispiel - natürlich wollten die Einen mit dem
Verbot der NPD die Grenzen der demokratischen Toleranz unterstreichen,
während die Anderen ebendies für einen Akt der Intoleranz hielten."
Rainer
Forst ist Professor für Politische Theorie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität
in
Frankfurt am Main.
Der vollständigen Text finden sie hier
(pdf-Dokument 66 KB).
Sonderbestand
„Rechtsextremismus“ in der Anna-Seghers-Biliothek zugänglich
Ab
heute steht in der Anna-Seghers-Bezirksbibliothek in
Berlin-Hohenschönhausen ein Sonderbestand zum Thema Rechtsextremismus
zur Verfügung.
Die Netzwerkstelle
für Demokratie und Toleranz Licht-Blicke hat den umfangreichen
Buchbestand der Bibliothek als Dauerleihgabe überreicht. Die
Materialien konnten mit Unterstützung des Bundesprogramms
CIVITAS - initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern -
angeschafft werden. Der Bestand aus 250 aktuellen Büchern, Broschüren
und Materialien zu den Themen Rechtsextremismus, Rassismus, Migration
und interkulturelles Zusammenleben,
Nationalsozialismus,Geschichtsrevisionismus und Gedenkstätten,
Pädagogische Ansätze & Konzepte ist im 3. Stock der Bibliothek
zugänglich. Weiterhin ist er auch über den Berliner Gesamtkatalog der
öffentlichen Bibliotheken und die Seite von Licht-Blicke
einsehbar.
Mit dieser erfolgreichen Kooperation zwischen der Netzwerkstelle
Licht-Blicke und der Bezirksbibliothek Lichtenberg bietet der Bezirk
berlinweit den aktuellsten Bestand an Büchern zum Thema
Rechtsextremismus an.
Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center (Bezirkszentralbibliothek),
Prerower Platz 2, 13051 Berlin-Hohenschönhausen, Tel. 030-9279-6410,
E-Mail: kontakt@respectabel.de
nach oben |
Projektvorstellung
|
React for respect „Jugend gestaltet! Zeichen setzen -
Zivilcourage arrangieren“
Das Projekt des Berliner
DRK-Jugendladen Eastside2000, das von ehrenamtlich
arbeitenden Jugendlichen getragen wird, macht mit Aktionen wie Peerleadern
& Schaumalen die
Öffentlichkeit auf Gewalt aufmerksam und engagiert sich für für Toleranz und Zivilcourage.
Auf dem 4.
Berliner Jugendforum leiteten die Jugendlichen die AG Anti-Gewalt-Programme.
Das Projekt wird durch das CIVITAS- Programm
der Bundesregierung unterstützt.
|
nach
oben |
|
Sie wollen in Zukunft
diesen Newsletter nicht mehr erhalten? Einfach eine leere Mail mit dem
Betreff "unsubscribe" an uns senden. Sie können dazu auch hier klicken:
|